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Informationen zu Material
das wir brauchen oder verwenden!

Dies soll als kleiner Anhalt bei der Beschaffung oder Pflege vom Material dienen, das wir verwenden.

Falls jemand mit dem Gedanken spielt, sich etwas selbst zuzulegen, bietet es sich immer an, vorher mit jemand aus dem Leitungsteam Kontakt aufzunehmen.
Wir beraten alle gerne und haben vielleicht auch Adressen, wo man diese Sachen günstig bekommt und ob diese Dinge wirklich gebraucht werden!!

Ihr findet auf dieser Seite allgemeine Infos zu:

1.Rucksäcken
2.Iso Matten
3.Schlafsäcken
4.Zelten
5.Kochern
6.Eßgeschirr

 

Wenn es ihn doch gäbe, den Rucksack, der sich selber trägt.
Was könnte man nicht alles hineintun und mitnehmen, ohne dass einem der Rücken schmerzt und jedes Gramm verflucht wird, das unnötigerweise zuviel mitgenommen wurde. So müssen wir uns beschränken, was ja aber auch nicht immer schlecht sein muss. Auch ein guter Rucksack vermindert nicht das Gewicht, das getragen werden muss, 15 kg bleiben 15 kg. Lieber sollte auf Unnötiges verzichtet werden, um es leichter zu haben. Die Form und die Qualität eines Rucksackes spielen zwar eine wichtige Rolle, ganz entscheidend ist es aber, wie der Rucksack gepackt ist: schwere Sachen gehören körpernah nach oben, sonst zieht es doch gewaltig nach hinten.


Gestell

Weitgehend haben sich heute Rucksäcke mit Innengestell durchgesetzt. Sie sind kompakt und bequem zu tragen. Die Gestelle, meistens aus Aluminium-Stäben, lassen sich der Rückenform durch Biegen anpassen. Außengestell-Rucksäcke (Tramper-Rucksäcke) sind meistens größer und unhandlicher. Das Gestell ermöglicht es allerdings, auch sehr schwere Lasten zu tragen und unförmige Gegenstände, die nie in einen Rucksack hineinpassen würden, zu transportieren. Für den Transport in der Bahn, im Flugzeug oder auch im Kofferraum ist dieser allerdings recht sperrig.

Tragegurte
sollten ausreichend gut gepolstert sein. Fast immer sind sie in der Länge verstellbar und bei guten Rucksäcken auch in der Höhe. Damit kann der Rucksack der Größe des Trägers individuell angepasst werden. Manche Hersteller werben damit, dass sich die Gurte besonders leicht verstellen lassen. Wir meinen, dieses Kriterium kann vernachlässigt werden, weil der Rucksack meistens nur einmal eingestellt wird. Ein Hüftgurt ist empfehlenswert, weil er die Last auf Rücken und Becken verteilen hilft. Ab einem zu tragenden Gewicht von 10 kg sollte er vorhanden und gut gepolstert sein. Gute Rucksäcke haben zusätzlich einen Brustgurt zur Entlastung der Schultern, sowie Verstellgurte, um die Neigung des Rucksackes verstellen zu können. Das ist sinnvoll, weil nicht alle Wege gleich sind und bergauf eine andere Stellung sinnvoll ist als bergab. Auch beim Auf- und Absetzen ist dieses hilfreich.
Material

Verwendet wird überwiegend wasserdicht beschichtetes Nylon in unterschiedlichen Stärken. Cordura nimmt eine Spitzenstellung ein und ist äußerst robust (allerdings auch etwas schwerer). Die Nähte werden besonders stark beansprucht und sollten entsprechend stabil sein. Wasser dringt selten durch das Material, sondern eher durch die Nähte oder die diversen Öffnungen in den Rucksack ein. Nähte lassen sich zwar nachträglich versiegeln, Reissverschlüsse aber nicht. Deshalb hilft hier am ehesten eine Schutzhülle.

Inneneinteilung
Der Rucksack besteht selten aus nur einem Fach. Oft sind es mehrere Innen- und Außentaschen, die helfen, Ordnung zu halten. Praktisch sind zusätzliche Packbeutel, in die z.B. Wäsche sortiert werden kann. Viele Außentaschen und die eifrige Benutzung von Schnallgurten und Befestigungsmöglichkeiten am Rucksack erleichtern vielleicht die Unterbringung des Gepäcks, verringern aber sicher die Kompaktheit und sind beim Transport unpraktisch. Ein Rucksack, der oft in Bahn oder im Flugzeug transportiert wird, sollte gleich eine Abdeckmöglichkeit für das Tragesystem haben und außen möglichst glatt ohne viele Taschen sein. Bei heutigen Konstruktionen muss deshalb auf Trage- und Packkomfort nicht mehr verzichtet werden.

Größe
Natürlich soll alles hineinpassen. Aber ein kleinerer Rucksack ist meistens leichter und bequemer. Deshalb kann eine Beschränkung auf das Nötigste sinnvoll sein. Der Einsatzzweck und die Region spielen dabei eine wichtige Rolle. Für die Wochenendunternehmung sollte ein Volumen von etwa 40 l völlig ausreichen. Jüngere sollten auch für längere Unternehmungen keinesfalls mehr als 50 l Volumen mitschleppen müssen. Manche Rucksäcke lassen sich durch Verstellung erweitern, falls es doch einmal mehr wird.


Luft ist ein schlechter Wärmeleiter. Isomatten machen sich das zu Nutze und bestehen deshalb aus viel Luft. Im Wesentlichen lassen sich drei Arten unterscheiden:

Luftmatratzen
kennt jeder. In eine Nylon- oder gummierte Gewebehülle wird Luft geblasen. Die Isolierwirkung ist gut, der Liegekomfort nicht jedermanns Sache. Die robusteren Luftmatratzen aus gummierter Baumwolle sind zudem recht schwer und eignen sich wenig für die Rucksacktour.

Schaumstoffmatten
Geschlossenzellige Schaumstoffmatten sind preiswert und bieten ab etwa 12 mm Dicke eine brauchbare Isolierwirkung. Der Liegekomfort lässt aber oft zu wünschen übrig, da die Matten relativ fest sind. Meistens kann der Liegekomfort direkt am Preis abgelesen werden: Billig = dünn, hart und unbequem - Teuer = dicker, weicher, komfortabler. Wer bereit ist, etwas mehr Geld anzulegen, sollte sich in dieser Mattengattung für eine Matte aus dem sehr robusten, weichen und komfortableren EVAZOTE-Schaum entscheiden.

Selbstaufblasende Matten
Offenzelliger Schaum ist weicher und bequemer, lässt aber - wie bei einem Schwamm - Feuchtigkeit durch und eignet sich deshalb nicht für Outdooraktivitäten mit Bodenfeuchtigkeit. Wird um den weichen Schaum aber eine robuste, luftdichte Hülle gefügt, entsteht eine Liegematte mit höchstem Komfort bei sehr guter Isolierwirkung. Meistens sind solche Matten selbstaufblasend, wie z.B. die Therm-a-Rest-Matte, die unbestritten das Original dieser Gattung von Isomatten ist.

Ein Schlafsack wärmt nicht!Im Gegenteil, der Schläfer wärmt den Schlafsack mit seiner eigenen Körperwärme. Ein Schlafsack hat die Aufgabe, den Wärmeverlust des Körpers zu verlangsamen. Deshalb ist das Wärmeempfinden auch von der physischen Verfassung abhängig.

Unterschiedliche Unternehmungen erfordern jeweils andere Schlafsack-Eigenschaften. Den Schlafsack, der alle Bereiche abdecken kann, gibt es nicht. Wer einen Schlafsack sucht, sollte wissen, für welchen Einsatzzweck dieser hauptsächlich gebraucht wird. Auch das persönliche Empfinden und die eigenen Ansprüche sind bei der Auswahl wichtig. Bewährt hat sich der Einsatz von zwei verschiedenen Schlafsäcken, die zueinander und ineinander passen. Wie bei einem Pullover, den man überzieht, wenn es kalt wird, bringt die Kombination von einem Sommerschlafsack und einem Dreijahreszeitenmodell einen erheblichen Wärmegewinn. So läßt sich auch eine kalte Winternacht bestens überstehen.

Temperaturangaben
Noch gibt es keine verbindliche Regelung oder Normung, obwohl sie ein wichtiges Kriterium für die Auswahl sind. Wir geben bei unseren Schlafsäcken zwei Temperaturen an: die erste Zahl nennt die unterste Grenze des Komfortbereiches, die zweite die tiefste Temperatur, bei der der Schlafsack noch einen Schutz vor dem Erfrieren bieten kann. Je tiefer diese Werte sind, desto weniger eignet sich ein solcher Schlafsack in einer heißen Sommernacht. Die Temperaturangaben basieren auf Praxiserfahrungen und neutrale Messungen. Aber auch eine wissenschaftlich exakt ermittelte Zahl nutzt nicht allzuviel, weil jeder Mensch ein unterschiedliches Wärmeempfinden hat. Während der eine schon friert, ist dem anderen gerade angenehm warm. Die physische und psychische Verfassung ist ebenso entscheidend wie die Umgebung. Feuchte 0 °C bei Wind können viel extremer empfunden werden als - 5 °C bei ruhigem, klaren Wetter. Wer leicht friert, sollte also sicherheitshalber einen Schlafsack wählen, der eine niedrigere Temperaturangabe aufweist, als bei der Verwendung auftreten können. Ein Innenbezug verbessert die Temperaturwerte ebenfalls. Auf keinen Fall sollte auf eine gute Isomatte verzichtet werden. Das Körpergewicht drückt auch die beste Füllung so stark zusammen, dass ein Schlafsack nach unten kaum noch Isolierwirkung hat.

Schnitt
Die Mumienform mit Kapuze hat sich durchgesetzt, weil sie entscheidende Vorteile gegenüber dem Deckenschlafsack bietet: Weniger Luft muss innen erwärmt werden und die Kapuze schützt den Kopf, durch den ein schlafender Mensch besonders viel Wärme verliert. Gute Schlafsäcke bieten darüber hinaus einen Wärmekragen. Eine Abdeckung des Reißverschlusses und die Vermeidung von Kältebrücken sorgen ebenfalls dafür, dass die Wärme drinnen bleibt. Wenn sich der Schlafsack bis in den Fussbereich öffnen lässt, ist er vielseitiger einsetzbar. Demgegenüber bietet ein Deckenschlafsack mehr Bewegungsfreiheit. Er ist im Sommer, im Wohnwagen, in der Hütte eine Alternative.

Material
Der Mensch verdunstet Feuchtigkeit, die natürlich nicht im Schlafsack bleiben soll. Baumwolle als Innenbezug ist hautfreundlich und atmungsaktiv, nimmt aber Feuchtigkeit auf und gibt diese nicht so schnell weiter, wie z.B. Nylon. Dieses nimmt kaum Feuchtigkeit auf und trocknet sehr schnell. Gutes, weiches Nylon ist nicht unangenehm auf der Haut. Mischgewebe vereint die guten Eigenschaften der Stoffe. Der Außenbezug soll den Schlafsack vor Feuchtigkeit von außen schützen, die von innen aber entweichen lassen. Auch hier hat sich Nylon bewährt. Bei der Füllung ist Daune von der Isolierwirkung im Verhältnis zum Gewicht und der Komprimierbarkeit nach wie vor unübertroffen. Ein Daunenschlafsack ist leicht, sehr angenehm und komfortabel. Leider ist er pflegeintensiv und wärmt kaum noch, wenn er nass wird. Wer aber vernünftig damit umgehen kann, wird anders wohl nicht komfortabler schlafen können. Kunstfaserfüllungen ahmen die guten Eigenschaften der Daune immer perfekter nach, erreichen sie aber bisher nicht. Sie trocknen schnell, die Fasern nehmen selber keine Feuchtigkeit auf, und wärmen bedingt auch im feuchten Zustand.

Verarbeitung
Nicht nur die verwendeten Materialien spielen eine Rolle, sondern auch, wie diese verarbeitet werden. Die Isolationsschicht zwischen Innen- und Außenstoff vernähen ist einfach und preiswert. Hier entstehen Kältebrücken. Aufwendiger ist eine mehrlagige Verarbeitung. Die einzelnen Schichten werden versetzt angeordnet oder überlappen schindelförmig. Wärmereflektierende Zwischenlagen erhöhen den Wärmewert eines Schlafsackes. Daunenfüllungen werden in einzeln vernähte Kammern eingebracht, damit nichts verrutscht.

Umweltverträglichkeit
Zunehmend eine ernstzunehmende Kaufentscheidung: Fast alle von uns angebotenen Schlafsäcke werden auf umweltgerechte Herstellung, Entsorgung und auf Schadstofffreiheit geprüft und verfügen über die entsprechenden Zertifikate.

Packmaß und Gewicht
Wofür soll der Schlafsack überwiegend eingesetzt werden? Im Auto kommt es nicht so sehr auf ein geringes Gewicht an, wie auf einer längeren Rucksacktour, bei der jedes Gramm zählt. Dass ein Schlafsack, der schwerer ist, deshalb bessere Wärmeeigenschaften haben muss, weil mehr Material verwendet wurde, gilt nicht mehr, seit mit technischen Mitteln und High-Tech-Materialien gearbeitet wird. Ein bei gleichen Temperaturangaben leichterer Schlafsack wird aber aufwendiger verarbeitet und entsprechend teurer sein. Die angegebenen Packmaße lassen sich durch Kompression verringern, jedoch sollte man das einem Schlafsack nicht dauernd zumuten, da das Material langfristig darunter leidet.

Pflege
Alle Schlafsäcke können gewaschen werden. Trotzdem empfiehlt es sich, damit sparsam umzugehen, weil Daunen und Kunstfaserfüllungen durch häufiges Waschen an Loft (Bauschkraft) verlieren. Auf keinen Fall chemisch reinigen! Ein Innenbezug hält den Schlafsack sauber, und kann problemlos sooft gewaschen werden, wie es nötig ist. Außerdem erhöht sich durch einen Innenbezug das Wärmevermögen. Auch unterwegs sollte ein Schlafsack häufig gelüftet werden. Zuhause will er luftig und locker aufbewahrt werden. Dazu eigenen sich großvolumige Aufbewahrungssäcke (ein Kopfkissenbezug tut es auch) oder man/frau hängt den Schlafsack über einen Bügel in den Schrank.

 

Zelte schützen den Menschen vor Witterungseinflüssen. Je nach Einsatzzweck erfüllen sie diese Aufgabe unterschiedlich gut. Verschiedene Zelttypen haben Vor- und Nachteile.Ein Universalzelt gibt es nicht - es wäre wohl auch nicht bezahlbar. Material und Verarbeitungsqualität bestimmen oft den Preis mit.

Grob unterscheiden wir zwischen Gruppenzelte für das Lager oder die Unternehmung einer Gruppe;
Gerüst-, Küchen- oder Lagerzelte für ein Standlager, Notunterkünfte oder Katastropheneinsätze; Camping- und Treckingzelte für den Urlaub oder die Unternehmung abseits der "Zivilisation".

Material
Je nach Einsatzzweck haben sich unterschiedliche Materialien bewährt: Baumwolleist robust und bei richtiger Pflege lange haltbar. Sie ist atmungsaktiv und durch Imprägnierung als Eindachzelt einsetzbar. Bei Regen darf man dann aber nicht gegen die Zelthaut kommen, sonst kann es durchregnen. Da Baumwolle ein Naturprodukt ist, können Maßveränderungen durch Witterungseinflüsse oder ungleichmäßige Abspannung auftreten, die aber bei guten Zelten durch die richtige Konstruktion weitgehend ausgeglichen werden. Probleme kann es manchmal geben, wenn gebrauchte und neue Teile (z.B. bei Kohten und Jurten) miteinander kombiniert werden sollen. Nach kurzem gemeinsamen Gebrauch passen sich scheinbare Maßtoleranzen meistens an. Baumwoll-Mischgewebevereinen die guten Eigenschaften der Baumwolle mit denen von Kunstfasern. Die Stoffe werden dadurch meistens haltbarer (Schwergewebe) oder leichter. Kunstfaserist sehr leicht, reißfest und nimmt kaum (oder kein) Wasser auf. Am häufigsten werden Nylon- oder Polyestermaterial verwendet. Der Nachteil der sehr hohen Wasserdichtigkeit ist die geringe Atmungsaktivität. Um Schwitzwasser zu vermeiden, werden deshalb überwiegend Doppeldachkonstruktionen verwendet und zusätzliche Belüftungen eingebaut. AIRTEXist ein Kunstfasergewebe (PES), welches einseitig Acrylat-beschichtet ist. Es hat gegenüber anderen Kunstfasergeweben einen textilen Charakter und zeichnet sich gegenüber diesen und Baumwolle aus durch extreme Festigkeit, extrem hohe Wasserdruckbeständigkeit, gute UV-Beständigkeit und niedriges Flächengewicht sowie Pflegeleichtigkeit.

Zeltformen
Bei Pfadfindern nicht mehr wegzudenken, und zunehmend bei vielen anderen Jugendgruppen immer beliebter, sind Kohten und Jurten. Diese, einst aus Lappland eingeführten, Gruppenzelte, mit der einzigartigen Möglichkeit, darin Feuer zu machen, zeichnen sich durch große Handlichkeit, lange Lebensdauer und in der Praxis erprobte Vielseitigkeit aus.Als Gruppenzelte auf Lagern haben sich auch Rund-, Pyramiden- und Hauszelttypen in unterschiedlichsten Formen bewährt. Unübertroffen als Küchen- und Aufenthaltszelte in größeren Lagern sind Gerüstzelte. Hauszelte sind nach wie vor beliebt. Neben einem guten Raumangebot bieten sie Komfort für den Urlaub allein, zu zweit, mit der Familie oder der Gruppe. Sie sind einfach konstruiert und schnell aufgebaut. Es müssen nicht immer gleich Expeditionen sein, auch bei einer Wanderung kommt es aufs Gewicht und Packmaß an. Dafür haben sich Kuppel- und Tunnelzelte bewährt. Bei diesen Zelttypen ist das Verhältnis zwischen Raumangebot, nutzbarer Grundfläche und Stellfläche optimal. Diese Zelte sind zudem sehr windstabil.

Zeltpflege
Zelte sind oft extremen Witterungseinflüssen - vor denen sie ja schützen sollen - ausgesetzt. Sonne, Regen, Wind, Hitze und Kälte setzen dem Material kräftig zu. Eine gute Pflege wirkt dem Verschleiß entgegen. Der Zeltboden hält länger, wenn der Untergrund vorher auf spitze Steine u.a. abgesucht und eine Folie untergelegt wird. Gestänge sollte in die dafür vorgesehenen Ösen geschoben werden bzw. mit Unterlegtellern auf dem Zeltboden stehen. Die Abspannungen dürfen nie zu straff gespannt werden. Auch stärkste Befestigungen reißen aus, wenn sich das Material witterungsbedingt zusammenzieht. Öfter 'mal kontrollieren. Zelte grundsätzlich nur trocken verpacken und luftig lagern. Kleinere Beschädigungen am besten immer sofort reparieren, sonst reißt es schnell weiter. Bei der nächsten Benutzung ist ein "vergessener" Riß besonders ärgerlich.

Von der Dichtigkeit der Zelte
Wer bei Regenwetter mit dem Bus fährt, kann beobachten, wie das Wasser innen an den Scheiben herabläuft. Nun wird niemand vermuten, dass der Bus irgendwo undicht ist. Bei einem Zelt ist das meistens anders: wenn sich hier im Zeltinnern einige Wassertropfen sammeln, reklamieren Einige das Zelt als undicht. Die Ursache für das Wasser im Innern ist aber die gleiche: Feuchtigkeit aus der Atemluft, aus nasser Bekleidung und Bodenfeuchtigkeit kondensiert an der Außenwand und läuft oder tropft irgendwann, wenn genug zusammengekommen ist, herunter. Bei einem Baumwollzelt tritt dieses nicht so extrem auf, da Baumwolle Feuchtigkeit aufnehmen und speichern kann. Andere Materialien nehmen kein Wasser auf, da hilft nur viel Lüften, damit der Dampf hinaus kann. Ein anderes Phänomen betrifft Baumwollzelte. Baumwolle besitzt eine natürliche Quellfähigkeit, die durch Feuchtwerden "aktiviert" wird. Bei einem nagelneuen Baumwollzelt, auch wenn es imprägniert ist, muss die Quellung erst einsetzen, wodurch sich kleine und kleinste Öffnungen im Stoff schließen. Normalerweise geschieht dies durch Luftfeuchtigkeit, nächtlichen Tau oder leichten Regen innerhalb weniger Tage. Trifft nun auf ein neues, gerade aufgebautes Baumwollzelt ein heftiger Gewitterregen, hat die Quellung noch nicht eingesetzt und es sprüht leicht durch. Nach einigen Tagen Standzeit, ist das Zelt dann dicht.


Kocher
Pfadfinder müssen natürlich auch mal etwas essen, und tun das auch besonders gerne!
Dazu braucht man auch die Möglichkeit zu kochen, man kann das über dem offenen Feuer machen, zum Beispiel wenn es das allseits beliebte Stockbrot gibt, aber ab und zu brauchen wir auch mal einen Ofen oder Kocher.

Im Stamm haben wir 3 verschiedene Varianten die wir benutzen, um unser Essen warm zu machen.

Den Trangia:


Dieser kleine Truppkocher passt in jeden Rucksack. Essen für zwei Personen kann man ohne Probleme darin zubereiten, oder auch mal schnell einen Tee oder Kaffe kochen.
Mit 3 dieser Miniöfen haben wir auf einem Wöflingshike auch schon mal den ganzen Trupp verpflegt, man muß nur vorher genau überlegen was man kochen will.
Betrieben wird dieses kleine Ding mit Spiritus.

Den Gasbrenner:


Davon haben wir mehrere große 11KW und einige kleine 5KW Brenner. Man hängt sie zusammen mit einem Druckminderer an eine normale Gasflasche, und los geht's.
Wölflinge allerdings nur wenn ein Gruppenleiter dabei ist !!!!

Der Bräter:
Ist ein rechteckiges Gerät mit Brennschlangen unter der Pfanne.
Es wird auch mit Gasflasche betrieben, und bietet uns die Möglichkeit auf einmal bis zu 50 Bratwürstchen oder reichlich Bratkartoffeln, Rührei für alle und so weiter zuzubereiten.

Eine äußerst sinnvolle Anschaffung die sich unser Stamm letztes Jahr gegönnt hat.

Auch hier gilt:
Wölflinge nie ohne einen Gruppenleiter !!!


Essgeschirr:


Jeder sollte wenn wir auf einen Ausflug oder ein Lager gehen folgende Sachen dabeihaben:

1.Eine Tasse aus Melanin oder Email
2.Einen tiefen Teller aus dem selben Material
3.Ein Essbesteck ( gibt es zum zusammenstecken aus Edelstahl in jedem Outdoorladen )

Alle Teile sollten mit dem Namen versehen werden, damit man sie nach dem Spülen wiederfindet.
Die Kennzeichnung kann man mit Nagellack anbringen oder auch eingravieren !!

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